Im Laufe des Lebens verändert sich unser Gebiss auf ganz natürliche Weise: Milchzähne fallen aus, bleibende Zähne treten an ihre Stelle und manchmal verschieben sich die Zähne auch später noch.
Gerade im Erwachsenenalter rechnet man selten damit, dass sich die Zahnstellung nochmals verändert – vor allem dann, wenn man bereits eine Zahnkorrektur hinter sich hat. Doch selbst nach erfolgreicher kieferorthopädischer Behandlung kann es vorkommen, dass die Zähne wieder wandern. Warum das so ist und was man dagegen tun kann, erfahren Sie hier.
Warum verschieben sich Zähne?
Auch wenn Zähne fest im Kiefer verankert scheinen, sind sie keineswegs starr. Über feine Fasern sind sie in einem flexiblen Gewebe aufgehängt, das eine gewisse Beweglichkeit zulässt. Diese natürliche Dynamik ist wichtig, kann aber auch zur Herausforderung werden, wenn Zähne sich ungewollt verschieben.
Mit zunehmendem Alter verändert sich das Gewebe rund um die Zähne. Der Knochen baut sich langsam ab, das Zahnfleisch zieht sich zurück – beides kann dazu führen, dass Zähne ihren Halt verlieren und wandern. Auch der Verlust einzelner Zähne kann den Zahnverbund destabilisieren: Fehlt ein Zahn, rücken benachbarte Zähne oft in die entstandene Lücke nach. Hinzu kommen ungünstige Gewohnheiten wie nächtliches Zähneknirschen, Nägelkauen oder das häufige Beißen auf harte Gegenstände – all das übt permanenten Druck auf die Zähne aus und kann ihre Stellung im Kiefer verändern.
Nicht zuletzt spielen auch Erkrankungen wie Parodontitis eine große Rolle. Sie schwächen den Zahnhalteapparat, lockern die Zähne und führen oft zu Zahnfleischrückgang – eine Kombination, die Zahnverschiebungen begünstigt.
Symptome und Folgen von Zahnverschiebungen
Zahnverschiebungen entwickeln sich meist schleichend, machen sich jedoch spätestens dann bemerkbar, wenn sich der Biss verändert oder Beschwerden im Mundraum auftreten.
Die folgenden Symptome treten dabei besonders häufig auf:
- Veränderter Biss: Die Zähne greifen nicht mehr wie gewohnt ineinander und das Kauen fühlt sich ungewohnt an.
- Lücken oder Engstände: Neue Zahnlücken entstehen oder die Zähne rücken so eng zusammen, dass sie sich überlappen.
- Druckgefühl oder Schmerzen: Viele Betroffene empfinden einen unangenehmen Druck auf einzelnen Zähnen, gelegentlich begleitet von Kopf- oder Kieferschmerzen.
- Zahnfleischprobleme: Schwellungen, Entzündungen oder Rückgang des Zahnfleisches, insbesondere in den betroffenen Bereichen.
- Probleme mit Zahnersatz: Brücken, Kronen oder Prothesen passen plötzlich nicht mehr richtig.
- Ästhetische Veränderungen: Sichtbar verschobene oder schiefe Zähne beeinträchtigen das Erscheinungsbild des Lächelns.
- Erschwerte Mundhygiene: Eng stehende oder verdrehte Zähne lassen sich schlechter reinigen.
- Beschwerden beim Kauen oder Sprechen: Kauen kann schmerzhaft sein, in selteneren Fällen kommt es zu leichten Sprachproblemen.
Wird eine Zahnverschiebung nicht frühzeitig erkannt und behandelt, können daraus ernsthafte Folgen entstehen – von Karies und Parodontitis über Kiefergelenkprobleme bis hin zu verstärktem Zahnverschleiß und beeinträchtigtem Selbstwertgefühl. Zahnfehlstellungen sind daher keinesfalls nur ein kosmetisches Problem, sondern sollten zahnärztlich begleitet werden.
Was hilft gegen Zahnverschiebungen?
Welche Behandlung sinnvoll ist, hängt von der jeweiligen Ursache ab. In vielen Fällen kann eine kieferorthopädische Therapie helfen – selbst im Erwachsenenalter. Zahnspangen oder moderne Aligner-Schienen kommen zum Einsatz, um die Zähne sanft, aber effektiv in die gewünschte Position zurückzuführen. Ein Retainer kann dabei helfen, das Ergebnis nach der Korrektur langfristig zu stabilisieren.
Wenn Zähne durch Zahnverlust wandern, ist ein passender Zahnersatz entscheidend. Hochwertige Implantate können dabei helfen, die Lücke funktional und ästhetisch zu schließen – und verhindern, dass sich umliegende Zähne verschieben. Auch regelmäßige zahnärztliche Kontrollen sind unerlässlich, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen und Erkrankungen wie Parodontitis vorzubeugen.
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