Das Zahnfleisch ist ein nicht zu unterschätzender Teil unseres Zahnhalteapparats. Es legt sich schützend wie ein Kragen um die Zähne, ist die Dichtung zum Kieferknochen und sorgt für eine sichere Stabilität. Bakterien, Krankheitserreger und andere Fremdkörper lässt er keine Chance, durchzudringen.
Deswegen ist es umso wichtiger, das Zahnfleisch gesund zu halten. Doch was, wenn man plötzlich einen Rückgang bemerkt, der die Zahnhälse offenlegt? Dieser Schwund wird auch als Zahnfleischrezession bezeichnet – und kann die Zahn- und Mundgesundheit stark gefährden. Wir, die Experten des arona Zahnzentrums in Berlin, verraten Ihnen alles über die Ursachen, Warnzeichen und Behandlung einer Zahnfleischrezession.
Ursachen von Zahnfleischschwund
Ein Rückgang des Zahnfleisches kann in jedem Alter auftreten und die verschiedensten Ursachen haben. Einer der häufigsten Gründe dafür ist allerdings eine Entzündung. Parodontitis, also eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparats, oder Gingivitis, eine Zahnfleischentzündung, schädigen das Zahnfleischgewebe.
Aber auch eine ungenügende Zahnhygiene oder sogar eine falsche Zahnputz-Routine kann zu einer Zahnfleischrezession führen. Denn wird mit einer zu harten Zahnbürste oder zu aggressiv geputzt, kann das Zahnfleisch schnell beschädigt werden und zurückgehen. Deswegen empfehlen wir stets, eine mittelharte Zahnbürste zu verwenden, bei sensiblem Zahnfleisch sogar eine weiche. Vor allem werdende Mütter sollten hier aufpassen, da das Zahnfleisch während einer Schwangerschaft besonders empfindlich ist und zu Entzündungen neigt.
Außerdem können auch Rauchen, Kautabak oder Piercings im Mundbereich den Rückgang des Zahnfleischs fördern. Sollten Sie eine Zahnfleischrezession feststellen, ist eine schnelle Behandlung bei einem Zahnarzt unerlässlich, um weitere Schäden zu verhindern.
Erste Warnzeichen
Eine Zahnfleischrezession kommt schleichend – eine Behandlung sollte bei Entdeckung schnell erfolgen. Bei diesen Warnzeichen sollten Sie aufpassen und einen Zahnarzt aufsuchen:
- Zahnempfindlichkeit: Besonders bei Berührung mit heißen oder kalten Speisen schmerzen die Zähne schlagartig.
- Schwellungen und Rötungen: Das Zahnfleisch ist geschwollen, besonders rot und kann außerdem schmerzen.
- Zahnfleischbluten: Beim Zähneputzen oder bei der Verwendung von Zahnseide blutet es.
- Äußerliche Veränderung: Zahnhälse liegen frei, Zähne wirken länger oder ungleichmäßig.
- Verändertes Zahngefühl: Es fühlt sich an, als ob sich die Zähne verschieben oder der Zwischenraum größer wird.
Diese Symptome deuten darauf hin, dass Sie eine Zahnfleischentzündung haben könnten und eine Zahnfleischrezession schon begonnen hat. Ein Besuch beim Zahnarzt schafft Klarheit, ob und welche Behandlung notwendig ist.
Behandlung bei Zahnfleischrezession
Zunächst einmal ist wichtig zu wissen: Bereits verlorenes Zahnfleischgewebe kann leider nicht von selbst wieder nachwachsen. Dennoch bestehen – abhängig vom Schweregrad – gute Chancen auf eine Regeneration des Zahnfleischs, sofern der Rückgang frühzeitig erkannt und die Ursachen konsequent behandelt werden. Die Therapie richtet sich daher in erster Linie nach den auslösenden Faktoren. Liegt die Zahnfleischrezession beispielsweise an der falschen Putztechnik, kann bereits eine Umstellung der Mundhygiene Abhilfe schaffen und eine weitere Behandlung kann vermieden werden. Bei entzündlichen Erkrankungen wie Gingivitis oder Parodontitis sind gezielte zahnärztliche Maßnahmen notwendig.
Auch wenn das ursprüngliche Zahnfleisch nicht vollständig ersetzt werden kann, lassen sich freiliegende Zahnhälse dennoch wirksam schützen. Eine Möglichkeit ist das Abdecken der empfindlichen Stellen durch Füllungsmaterial im Rahmen einer Zahnhalsauffüllung. Dies kann das Schmerzempfinden reduzieren und das Eindringen von Bakterien verhindern.
Bei fortgeschrittenem Rückgang kann zudem ein chirurgischer Eingriff – etwa eine Zahnfleischtransplantation – in Erwägung gezogen werden. Dabei wird neues Gewebe verpflanzt, um freiliegende Zahnhälse zu schützen und gleichzeitig die natürliche Ästhetik wiederherzustellen.
Prophylaxe schützt!
Am besten ist es natürlich, eine Zahnrezession gar nicht erst entstehen zu lassen, um eine Behandlung zu vermeiden. Eine frühzeitige Erkennung sowie gezielte Vorsorgemaßnahmen können das Risiko erheblich senken. Das arona Zahnzentrum in Berlin unterstützt Sie gerne dabei – mit regelmäßigen Kontrolluntersuchungen und professionellen Zahnreinigungen, idealerweise einmal im Jahr. Diese Prophylaxe-Maßnahmen tragen entscheidend dazu bei, Zahnfleischerkrankungen und deren Folgen effektiv vorzubeugen.
Unsere Zahnärztinnen und Zahnärzte beraten Sie auch gerne persönlich zur richtigen Zahnputztechnik und zur optimalen Mundhygiene, die zu Ihnen passt. So bleibt Ihr Zahnfleisch gesund und Ihr Lächeln strahlend. Vereinbaren Sie Ihren Termin einfach online – wir freuen uns darauf, für Sie da zu sein!